Bewerbung erfolgreich: 1,4 Millionen Euro für das Projekt „ELAN“ in Lehe

Der Magistrat der Stadt Bremerhaven hat sich erfolgreich beim ESF-geförderten Bundesprogramm „Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier – BIWAQ“ beworben und erhält ganze 1,4 Millionen Euro für die Umsetzung des Projekts „ELAN: Erfolg und Lebensqualität durch Arbeit und Nachhaltigkeit in Lehe“.

Stadtrat Martin Günthner, Dezernent für Soziales, Arbeit und Jugend, freut sich über die Projektmittel: „Bereits zum dritten Mal kommt Bremerhaven bei BIWAQ zum Zuge, und nach zwei Förderperioden mit einem Projekt im Stadtteil Wulsdorf ist es gut, dass wir nun auch neue Angebote in Lehe schaffen können.“

Am vergangenen Freitag, dem 26. April 2024, überreichte die Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, Klara Geywitz, im Rahmen des bundesweiten BIWAQ-Auftakttreffens die Förderurkunde an Stadtrat Günthner sowie an den Leiter des Projekts ELAN, Linus Schindler.

Das Bremerhavener Projekt richtet seinen Fokus auf den Stadtteil Lehe und zielt darauf ab, die Integration in Arbeit zu fördern und die lokale Ökonomie sowie den sozialen Zusammenhalt im Quartier zu stärken. Unter Federführung des Amtes für kommunale Arbeitsmarktpolitik wird das BIWAQ-Projekt zusammen mit den Teilvorhabenpartnern, dem Arbeitsförderungs-Zentrum im Lande Bremen GmbH und dem Förderwerk Bremerhaven gGmbH sowie dem Jobcenter Bremerhaven und weiteren Kooperationspartnern umgesetzt.

Im Sparkassenhaus in der Hafenstraße 126 entstand in diesem Rahmen bereits eine zentrale Anlaufstelle im Quartier, die mit einem vielfältigen Angebot in den Bereichen Beratung und Vermittlung von (Langzeit-)Arbeitslosen und Unterstützung von Gewerbetreibenden sowie mit Veranstaltungen für Teilnehmende, Gewerbetreibende und Anwohnerinnen und Anwohner unterschiedliche Bedarfe bedient. Zudem werden durch niedrigschwellige Qualifizierungsangebote für Langzeitarbeitslose im Bereich des Baugewerbes aus baufälligen Immobilien im Quartier historische Baustoffe entnommen und wiederaufbereitet. „Die recycelten Baustoffe werden in eine neu geschaffene Baustoffbörse überführt und anschließend im Stadtteil wieder installiert. Auf diese Weise steigert BIWAQ die Beschäftigungsfähigkeit seiner Teilnehmenden und schafft gleichzeitig Mehrwerte für Lehe“, erläutert Günthner das Projekt.

Im Rahmen von BIWAQ V werden bundesweit 47 Projekte von Kommunen aus ganz Deutschland mit insgesamt 191 Millionen Euro aus ESF-Mitteln und Mitteln aus dem Bundeshaushalt gefördert. BIWAQ hat zum Ziel, die Chancen von Bewohnerinnen und Bewohnern in benachteiligten Stadtteilen nachhaltig zu verbessern. Schon in der EU-Förderperiode 2014 bis 2020 wurden in zwei Förderrunden bis zu 104 Millionen Euro bereitgestellt. Diese bisherige Förderung kam mehr als 300 arbeitsmarktpolitischen, mehrjährigen Projekten zugute.

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